Die OrestieAgamemnon/ Die Choephoren/ Die Eumeniden Trilogie von Aischylos (525 v. Chr. - 456 v. Chr.) Premiere: 20.9.2006 Lass bellen sie, herrschen werden wir. I AGAMEMNON: Der König von Argos, kehrt aus dem trojanischen Krieg zurück. Vor zehn Jahren hatte er die gemeinsame Tochter Iphigenie geopfert für günstigen Wind, der die Flotte zum Kriegsschauplatz Troja brachte. Seine Frau Klytaimnestra, jetzt die Geliebte des Aigisthos, begrüßt ihren Mann und erschlägt ihn dann, während er ein Bad nimmt. Gegen den Willen des Volkes übernehmen Aigisthos und Klytaimnestra die Staatsmacht. II DIE CHOEPHOREN (Das Totenopfer): Elektra opfert am Grab ihres Vaters Agamemnon und betet für einen Rächer und die Befreiung von der unrechtmäßigen Herrschaft. Ihr Bruder Orestes, in der Fremde aufgezogen und jetzt heimgekehrt, gibt sich ihr zu erkennen. Er tötet seine Mutter Klytaimnestra und Aigisthos, um seinen Vater zu rächen. Von den Erinnyen, den Rachegeistern der Klytaimnestra, verfolgt, fl ieht er nach Delphi, zum Heiligtum des Apollon, der ... III DIE EUMENIDEN (Die Wohlgesinnten): … Orestes zum Gericht der Athene schickt. Sie beruft ein Geschworenengericht ein, das auf dem Aresfelsen (Aeropag) Athens tagt und in Anwesenheit des Volkes über diesen und alle künftigen Fälle entscheiden soll. Athene gibt mit ihrer Stimme den Ausschlag für einen Freispruch Orestes. Sie erreicht mit ihrem Verfahren die Ablösung der Blutrache durch staatliches Recht (Begründung der Demokratie), das durch den Schwur der Richter an göttliches Gebot gebunden ist. Wer sich in Familie begibt, kommt darin um. Inszenierung: Andreas von Studnitz Bühne und Kostüme: Marianne Hollenstein
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