Die Orestie

Das Fest

Frühlings Erwachen

Die Lebenden 
und die Toten

nur noch heute

Die Wanze

Lernbericht

Plumpsack

Schöne Bescherungen

Vaterlos

Fünf Goldringe

Vor dem Ruhestand

Schrottengel

Amphitryon

Todesvariationen

Die Nibelungen

Amphitryon 

Lustspiel in drei Akten nach Molière von Heinrich von Kleist (1777 – 1811)

Premiere: 03.05.2007

Manchmal erwache ich blitzartig ... Aufgrund des langen, ängstlichen Wartens im Zimmer eines großen, unbekannten Hotels im Ausland, fern meiner ganzen kleinen, gewohnten Welt, steigt urplötzlich ein machtvoller Satz in mir auf: >> Aber was schwatze ich denn da?<< 

Es ist die Liebe, die dann entwirklicht erscheint.(Roland Barthes)

Der Gott Jupiter erscheint Alkmene in der Gestalt ihres Gatten Amphitryon. Sie verbringt die Nacht mit dem lang Erwarteten. Am nächsten Morgen kehrt Amphitryon aus dem Krieg zurück und weiß von nichts. In derselben Nacht begegnet Amphitryons Diener Sosias sich selbst; es ist der Götterbote Merkur in der Gestalt des Sosias, der ihm seine Existenz streitig macht.

Die Götter greifen in das Leben der Menschen ein, treiben ihr Spiel mit ihnen und erschüttern sie in ihren Grundfesten. Gleichzeitig sind Jupiter und Merkur bei Kleist nicht anders als die irdischen Bewohner. Sie stehen vielmehr für den Menschen in seiner ganzen Verlorenheit. So gibt es keine höhere, göttliche Garantie jenseits der eigenen menschlichen Zweifel. Eine der philosophischsten und wunderbarsten deutschen Komödien, geschrieben 1806, über Treue, Untreue, die Liebe und die Fragen nach der eigenen Existenz. ... die Wahrheit ist, daß mir auf Erden nicht zu helfen war. (H. v. Kleist an seine Schwester Ulrike)

Inszenierung: Stephan Suschke

Bühne und Kostüme: Momme Röhrbein