Pierrot lunaire/Eine Choreografie/Lieder eines fahrenden Gesellen |
Café VerdiMusikalische Lebenshilfe mit Sahne von Giuseppe Verdi (1813 – 1901) Premiere: 03.10.2006 „Wo man singt, da lass‘ dich ruhig nieder", lautet es im sprichwörtlichen (deutschen) Volksgut. Doch unruhig wird’s werden, obwohl nichts als gesungen wird – im „Cafe Verdi". Denn wenn der Meister aus Sant' Agata seine Opernchöre singen läßt, dann ist in allen Verdi-Opern stets Spannung angesagt. Und dass Schönheit noch im tiefsten Elend sich zu Musik formen kann, davon legen viele der berühmtesten Opernchöre ebenso klingendes Zeugnis ab. Sehnsucht ist das Stichwort, unter dem sich der Freiheitschor aus „Nabucco", der Flüchtlingschor aus „Macbeth" oder das Schmiedelied aus dem „Troubadour" vereinigen. Doch auch aus „Don Carlo", aus den „Lombardi" oder aus „La Traviata" gibt es in „Cafe Verdi" mehr als nur Kostproben. Hier wird richtig hingelangt – in netter, sprich: musikalischer Form, versteht sich. Wie aus dem tristen Alltag eines in die Jahre gekommenen Cafés ein Ort der großen Träume, der kleinen Revolten und der erfüllten Sehnsüchte werden kann – das zeigen die Damen und Herren des Ulmer Opernchores mit einem Augenzwinkern, oder auch mit zweien ... Bei diesem musikalischen Parforce-Ritt durch Verdis Opernchöre könnten Rührung und Amusement zum gleichen Ergebnis führen: feuchte Augen und offene Ohren. Musikalische Leitung: Wolfgang Wels Inszenierung: Andreas von Studnitz Bühne und Kostüme: Kathleen Röber |