Roland Schimmelpfennig (*1967)
DIE ARABISCHE NACHT (2000)
Handelt es sich hier um eine orientalische Geschichte oder tatsächlich um den alltäglichen Wahnsinn in einer Schlafstadt? Auf alle Fälle um ein Traumspiel voller Poesie und Ironie, also: ein Theatermärchen für Erwachsene. Ein heißer Sommerabend, keine Abkühlung in Sicht. Ein defekter Fahrstuhl und nicht funktionierende Wasserleitungen setzen für fünf ganz normale Bewohner einer Hochhaussiedlung einen Strudel erotischer Verwirrungen frei und reißen sie aus ihrem verschlafenen Leben in eine turbulente Traumwelt voller Liebe, Mord und Totschlag. Die Wüste ist nur noch einen Wimpernschlag entfernt, und ein Kuss könnte das Leben kosten.
Roland Schimmelpfennig, geboren 1967, arbeitete als Journalist in Istanbul, bevor er Regie an der Otto-Falckenberg-Schule in München studierte. Seit 1998 arbeitet er als freier Autor. Er lebt heute in Berlin und ist Dozent an der Kunsthochschule Weißensee. Seine Theaterstücke werden in über 20 Ländern gespielt.
In Ulm kennt man ihn bisher lediglich als Regisseur: denn Roland Schimmelpfennig inszenierte 1997 Brad Frasers „Unidentifizierbare Leichenteile & das wahre Wesen der Liebe" im Podium des Ulmer Theaters.
REGIE: Harald Demmer
BÜHNE/KOSTÜME: Kathleen Röber
PREMIERE: 24.02.06, Podium
|