Kurt Weill (1900-1950)
AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY (1930)
Oper in drei Akten von Bertolt Brecht
„Niemals je wurde eine Tat verübt so
voller Roheit.
Jedes menschliche Emp.nden haben Sie schamlos verletzt.
Aus dem Herzen der beleidigten Gerechtigkeit erhebt sich der
Schrei nach Sühne."
(3. Akt, Dreieinigkeitsmoses)
Bertolt Brecht schreibt: „Nähert sich
‚Mahagonny’ dem Gegenstand in genießerischer Haltung? Er nähert
sich. Ist ‚Mahagonny’ ein Erlebnis? Es ist ein Erlebnis. Denn: ‚Mahagonny’
ist ein Spaß. Die Oper ‚Mahagonny’ wird dem Unvernünftigen der
Kunstgattung Oper gerecht." Brecht sammelte Zeitungsausschnitte über
den Verlauf des Florida-Hurrikans 1926, er veröffentlichte bereits 1927
in der ‚Hauspostille’ fünf ‚Mahagonny-Gesänge’, die ursprünglich
für ein Schauspiel gedacht waren. Anregungen und Figuren entnahm er
seinem Stück ‚Im Dickicht der Städte’.
Der Oper ging 1927 das ‚Mahagonny-Songspiel’
voraus. Brecht und Weill erarbeiteten daraus 1928/29 die abendfüllende
Oper, deren Uraufführung sich am 9. März 1930 in Leipzig zu einem
handfesten Skandal entwickelte. Im Winter 1931 leitete an der Berliner
Kroll-Oper Alexander Zemlinski eine letzte Aufführungsserie, ehe das
Werk unter dem Druck der Nationalsozialisten von den deutschen Bühnen
verschwand.
Eine Koproduktion mit dem Saarländischen
Staatstheater Saarbrücken.
MUSIKAL. LEITUNG: Gordian Teupke
INSZENIERUNG: Kurt Josef Schildknecht
BÜHNE: Rudolf Rischer
KOSTÜME: Renate Schmitzer
MIT:
Ks. Hans-Günther Dotzauer,
Ks. Wilhelm Eyberg von Wertenegg,
Rita Kapfhammer,
Vera Schoenenberg
MATINÉE: 30.04.06, 11:00, Foyer
PREMIERE: 04.05.06, Großes Haus
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