Quick Time Movie JUNGE CHOREOGRAPHEN II
Choreographie: Adelheid B. Strelick, Sebastian Eilers und
Roberto Scafati
Koordination Bühne und Kostüme: Christof Hußmann
Mit dem Ballettensemble des Ulmer Theaters
Sophie
Beever, Sebastian
Eilers, Danielle
Jost, Massimo
Lanza, Stefan
Küpper, Oleg
Klymyuk, Rita Lüthi, Birgit
Schäfer-Eilers, Adelheid B.
Strelick, Roberto
Scafati und Darina
Umanskaja
Premiere: Sonntag, 25. Juni 2000, 19.30 Uhr im Podium
Zum zweiten Mal schon steht ein Ballettabend Junge
Choreographen" auf dem Spielplan des Ulmer Balletts. Zum Abschluss der Saison zeigen
Tänzer des Ballettensembles eigene Choreographien, die sie für ihre Tänzerkollegen
erarbeitet haben. Für die Jungen Choreographen ist dies eine Gelegenheit, sich dem
Publikum eigenkreativ vorzustellen und ihre ästhetische Visitenkarte abzugeben. Für das
Publikum bietet sich die Möglichkeit, viele verschiedene Stücke und Stile an einem Abend
zu erleben und vielleicht auch bei der Entdeckung eines kommenden Choreographen mit dabei
zu sein, ein Muss also für alle Ballettfans. Das Besondere an diesem Abend besteht auch
darin, dass alle Choreographen auch in den Stücken ihrer Kollegen mittanzen.
In dieser Spielzeit stehen Choreographien von Sebastian Eilers, Roberto
Scafati und Adelheid B. Strelick auf dem Programm. Strelick und Scafati sind am Ulmer
Theater schon öfters als Choreographen in Erscheinung getreten, erstmals dagegen
präsentiert Sebastian Eilers ein eigene Arbeit.
Eilers nennt seine Choreographie Dreimal Liebe". Es
handelt sich um drei Stücke mit verschiedenen historischen Liebespaaren in jeweils
unterschiedlicher Ausprägung der Liebesbeziehung: Johann Wolfgang Goethe und Christiane
Vulpius als harmonisches Paar, der Komponist Hugo Wolf und seine Gönnerin Frieda Zimmer
in einer problematischen Beziehung und als drittes Paar das anarchische Gangsterduo
Bonnie&Clyde. Außerdem bereitet Sebastian Eilers ein Intermezzo mit dem Titel
Thymian" vor.
Adelheid B. Strelick stellt sich diesmal mit einem Tanzstück
für eine Tänzerin und einen Tänzer vor. Es beschreibt die Persönlichkeitsentwicklung
einer jungen Frau, die sich aus Verboten und Beschränkungen befreit und zu einer
Selbstbestimmung findet.
Roberto Scafati hat für diesen Abend zwei Stücke erarbeitet -
eines für die Damengruppe des Ensembles und eines für das Herrenensemble. Letzteres
erzählt von Geschichten unter Männern: Freundschaften, Rivalitäten, Riten und
Spielereien. In dieses Stück ist Scafatis Amitango" integriert, ein Tango für
zwei Männer, mit dem er bereits bei einer Ballettgala im Stuttgarter Theaterhaus
reüssierte. Die zweite Choreographie für die Tänzerinnen des Ensembles handelt vom
Mythos der Schönheit und der weiblichen Rolle in der Gesellschaft. Auch hier spielen die
Männer - wie könnte es auch anders sein - eine Rolle.