FRIEDRICH SCHILLER - DIE RÄUBER. Ein Schauspiel.

Regie: Michael Jurgons

Bühne: Lars Peter

Kostüme: Christine Jacob

Mit: Karl Heinz Glaser (Maximilian von Moor), Jan Gebauer (Karl), Herbert Schäfer (Franz), Bettina Hamel (Amalia), Ludger Haninger (Spiegelberg), Klaus Nicola Holderbaum (Grimm), Max Reimann (Razmann), Sven Wisser (Roller), Norbert Entfellner (Schweizer), Lutz Schneider (Schufterle, Hermann), Girard Rhoden (Kosinsky), Ulrich Bodenstein (Daniel), Walter von Have (Pater, Pastor Moser), Markus Munzer-Dorn (Musiker) und Mitgliedern der Statisterie des Ulmer Theaters.

Zum Inhalt: Die verfeindeten Brüder Franz und Karl Moor stellen sich gegen die herrschende Ordnung. Der eine gegen den Vater, der andere als Kopf einer Räuberbande gegen die Gesellschaft. Und beide gehen letztendlich an ihrer Revolte zugrunde, weil sie falschen Ansatzpunkten und Maßstäben gefolgt sind. Der Ort der Handlung, so Schiller, ist Teutschland.

"Es mag beym ersten in die Hand nehmen auffallen, daß dieses Schauspiel niemals das Bürgerrecht auf dem Schauplatz bekommen wird." - schrieb Schiller in der Vorrede zu seinem dramatischen Erstlingswerk. Welche Fehleinschätzung! Ein Augenzeugenbericht von der Mannheimer Uraufführung 1782 zeigt, daß DIE RÄUBER ungewöhnliche Reaktionen hervorriefen: "Das Theater glich einem Irrenhause, rollende Augen, geballte Fäuste, heisere Aufschreie im Zuschauerraum. Fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer Ohnmacht nahe, zur Tür. Es war die allgemeine Auflösung wie im Chaos, aus dessen Nebeln eine neue Schöpfung hereinbricht." Seitdem werden DIE RÄUBER wieder und wieder von allen deutschsprachigen Bühnen gespielt.

Bereits im Mai 1783 wurden Schillers RÄUBER zum ersten Mal in Ulm von der Doblerischen Schauspielgesellschaft gegeben. 214 Jahre später, mittlerweile ist das Stücke Pflichtlektüre in den Schulen und wohlbekanntes nationales Bildungsgut,

Friedrich Schiller: DIE RÄUBER

Informationen zum Inszenierungsteam

Michael Jurgons, geboren 1958. Das "Lexikon Theater International" (Berlin 1995) führt folgendes auf: Von "1980 - 1984 Studium am Regie-Institut. 1986 - 1989 Regisseur am Deutschen Theater in Berlin, seit 1993 in Schwerin." Wichtige Inszenierungen u.a.. : Thomas Bernhard: Vor dem Ruhestand (Deutsches Theater Berlin, 1986); Lessing: Emilia Galotti (Deutsches Theater Berlin, 1987), Shakespeare: Othello (Staatstheater Schwerin, 1993 - Einladung zum Theatertreffen nach Berlin 1994).

Lars Peter, geboren 1964 in Bad Homburg, studierte bei Wilfried Minks an der Hamburger Hochschule für Bildende Kunst. Es folgten Assistentenjahre am Hamburger Schauspielhaus. Dabei arbeitete er hauptsächlich mit Wilfried Minks und Raimund Bauer zusammen. Seit vier Jahren arbeitet Lars Peter freischaffend, unter anderem am Hamburger Schauspielhaus, am Theater der Stadt Lübeck, am Staatstheater Schwerin, am Staatstheater Mainz und am Schauspielhaus Basel.

Christine Jacob studierte in Reichenbach/Vogtland. Sie arbeitet als freie Kostümbildnerin für Film und Theater. In Schwerin schuf sie u.a. die Kostüme zu den Uraufführungen von Einar Schleefs Stücken "Totentrompeten" und "Drei Alte tanzen Tango".

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