Luigi Pirandello (1867-1936)

Sechs Personen suchen einen Autor 

Ein Stück, das gemacht werden soll

Deutsch von Georg Richert
Überarbeitet von Michael Rössner, Elke  Wendt-Kummer und Maria Sommer

„Jeder macht sich die Maske zurecht, wie er kann. Denn drin ist dann die andere, die oft nicht mit der draußen übereinstimmt. Und nichts ist wahr."

Sechs Personen platzen in eine Theaterprobe. Sie stellen sich als eine Familie vor, die der Fantasie eines Autors entsprungen ist. Da dieser Autor sich weigert, ihr Schicksal zu Ende zu schreiben, sind sie gekommen, um ihre Geschichte im Theater zu Ende zu spielen. Der Direktor und seine Schauspieler reagieren überrascht und verwirrt, doch sie geraten allmählich in den Bann einer Familientragödie aus Ehebruch, Selbstverrat und Schande, die sich unter erbitterten Streitereien und heftigen Leidenschaften vor ihren Augen abspielt. Jetzt werden die Kulissen aufgebaut und die Schauspieler versuchen, die dramatischen Höhepunkte des Familienschicksals nachzuspielen. Ein Experiment hat begonnen. In einem packenden Finale, einer Gartenszene im Mondschein, nimmt das Stück schließlich – in einer unheimlichen Übereinstimmung von Vergangenheit und Gegenwart, Phantasie und Wirklichkeit – einen tragischen Verlauf.

Der Italiener Luigi Pirandello, der 1934 den Nobelpreis für Literatur erhielt, hat das Theater revolutioniert. In Sechs Personen suchen einen Autor, seinem berühmtesten Stück, spielt er mit den ungelösten Geheimnissen zwischen Schein und Sein, Spiel und Ernst.

Der Vater 
Die Mutter 
Die Stieftochter 
Der Sohn  
Kleiner Junge 
Kleines Mädchen  
Madame Pace 
Der Direktor 
Assistent  
Souffleuse  
1. Schauspielerin  
1. Schauspieler  
Junge Schauspielerin  
Junger Schauspieler 
Karl Heinz Glaser 
Christel Mayr 
Carolin Engel 
Roman Weltzien
Louis Palm / Leo Schmidt
Victoria Palm / Sophie Stalder
Ulla Willick 
Gunther Nickles 
Axel Fündeling
Saskia Richter
Marina Matthias
Nicola Fritzen
Dagmar Geppert
Martin Rüegg 

 

Das Ballettensemble: 
Gisela Montero i Garcia, Juliane Nawo, Antonia Pütz, Adelheid B. Strelick; 
Marco Barbera, Willow Jewett, Stefan Küpper, Massimo Lanza, John Vitale

Regie: Wolfgang Hagemann
Bühne/Kostüme: Oliver Kostecka
Choreografie: Andris Plucis 
Dramaturgie: Henning Reinholz 

Premiere: 30.09.2004 im Großen Haus

 

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