Alan Ayckbourn (*1939)

FROHE FESTE 

(Absurd Person Singular) 

Deutsch von Gottfried und Inge Greiffenhagen 

 

Letztes Weihnachten, dieses Weihnachten, nächstes Weihnachten – erschrecken Sie nicht, denn dieses Fest wird an diesem Theater-Abend drei Mal gefeiert. Stellen Sie sich vor, Sie müssten den Banker, der für Ihre dringend erhöhungsbedürftige Kreditlinie verantwortlich ist, zum Fest einladen und dürften deshalb nur den allerbesten Eindruck machen – und schon ist der Stress da. So ergeht es dem Geschäftsmann Sidney und seiner Frau, als sie die Familien des Bankangestellten Ronald und seines Freundes, des Architekten Geoffrey, einladen. Prompt geht alles schief und die Pannen werden mit den absurdesten Mitteln vertuscht. Aber was tut man nicht alles, wenn man vom Goodwill anderer abhängig ist.

Ein Jahr später trifft man sich beim Architekten. Während dessen tablettensüchtige Frau unablässig mit den untauglichsten Küchengeräten Selbstmordversuche unternimmt, versuchen sich die Gäste als unfähige Handwerker und machen das Chaos komplett.

Bis zum nächsten Weihnachtsfest ändert sich einiges. Man sieht sich dieses Mal beim Banker und dessen alkoholkranker Frau. Aus Sidney ist inzwischen ein reicher, wenn auch etwas zwielichtiger Unternehmer geworden. Unerwartet sind Bankier und Architekt plötzlich von Sidney abhängig, den sie zuvor nicht besonders zuvorkommend behandelt haben ...

Der inzwischen von der Queen geadelte Sir Alan Ayckbourn ist der meistgespielte und erfolgreichste Theaterautor der Gegenwart. „Todernste Stücke, bei denen die Leute aus dem Lachen nicht herauskommen" – dieses Motto ist sein Erfolgsrezept. Das Ulmer Theater spielte 1998 Ayckbourns Komödie „Alles nur aus Liebe".

Es spielen: 

Sidney Hopcroft Gunther Nickles
Jane Hopcroft Annette Faßnacht
Ronald Brewster-Wright Reinhard Bock
Marion Brewster-Wright Marina Matthias
Geoffrey Jackson Axel Fündeling
Eva Jackson  Saskia Richter

 

Regie: Harald Demmer 
Bühne / Kostüme: Oliver Kostecka 
Dramaturgie: Henning Reinholz 

Premiere: 16.12.2004 im Großen Haus

 

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