Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
(1866)
Paris, du Stadt der Freude und des ewigen Vergnügens! Einmal nur Paris
und seine vornehme Gesellschaft erleben. Das denken sich auch Baron und Baronin
Gondremarck aus dem fernen und kalten Schweden. Doch leider werden die beiden
schwerreichen Ausländer schon vor ihrer Ankunft am Pariser Ostbahnhof von ihrem Führer
an einen berüchtigten Pariser Lebemann verkauft, der mit den beiden seinen Spaß treibt
und sich zudem in die Baronin verliebt. Die vermeintliche Dependance des Grandhotels ist
nur die Wohnung des Lebemannes und die ganzen vornehmen Herrschaften und Würdenträger,
denen die Gondremarcks begegnen, sind alle verkleidete Handwerker und Hausangestellte. Die
beiden Fremden werden betrogen und getäuscht. Und doch haben sie sich am Ende bestens
amüsiert. Und sie haben das echte, unverfälschte Paris kennengelernt.
Pariser Leben gehört zu den erfolgreichsten Werken von Jacques
Offenbach. Offenbach parodierte in seinen Operetten das mondäne Paris des Zweiten
Kaiserreiches und schuf damit ein Modell des musikalischen Unterhaltungstheaters, das
später in der Wiener Operette seine Fortsetzung fand.
Musikalische Leitung: James Allen Gähres
Inszenierung: Lutz E. Seelig
Bühne: Mathias Moebius
Kostüme: Ralf Christmann
Choreographie: Andris Plucis
Premiere: 19. Oktober 2000 im Großen Haus