Carl Maria von Weber (1786-1826)

DER FREISCHÜTZ

Libretto von Friedrich Kind (1821)

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Foto: Gerhard Kolb

DER Freischütz wurde stets als Inbegriff der romantischen Oper betrachtet. Glück und Unglück des Menschen ist hingegeben an höhere Mächte, die seiner Einwirkung entzogen walten. Die Menschen müssen ihre Zuversicht und ihren Glauben bewahren, um von der guten Macht behütet zu werden. Wer zweifelt, gerät unwiderruflich in die Fänge des Bösen. Der Jäger Max zaudert vor dem Probeschuß, der über sein Schicksal entscheiden wird, da er nur mit einem erfolgreichen Probeschuß die Försterstochter Agathe heiraten darf. Er läßt sich zu einem Pakt mit dem Teufel verführen, der ihm scheinbar Sicherheit verspricht, jedoch ihn und Agathe der Hölle überantwortet. Im Volksbuch von Johann August Apel und Friedrich Laun, das als Grundlage für den Opernstoff diente, erschießt der Jäger Wilhelm seine Braut mit einer vom Teufel gelenkten Kugel. In der Oper rettet die unerschütterliche Zuversicht Agathes den vom rechten Wege abgekommenen Max. Die Mächte des Guten beschützen Agathe und bewahren sie vor der tödlichen Kugel des Teufels. Das Gute siegt. Die Prüfung des Menschen dauert an.

 

Carl Maria von Weber schreckte nicht vor schroffen Orchesterfarben und krassen Kontrasten zurück, um die heimelige Welt der böhmischen Wälder vom Einbrechen der dunklen Mächte effektvoll abzusetzen. Die berühmte Szene des Kugelgießens in der Wolfsschlucht ist musikalisch auch heute noch dazu angetan, unheimlichen Schauer zu verbreiten.

 

Musikalische Leitung: Wolf-Michael Storz

Inszenierung: Dieter Kaegi

Bühne und Kostüme: Stefanie Pasterkamp

 

Premiere: 17. Mai 2001 im Großen Haus

 

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